Samstag, 24. Januar 2009
 
7. Weltsozialforum in Nairobi startet PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Attac   
Freitag, 19. Januar 2007

Über 100.000 Teilnehmer werden zum siebten Weltsozialforum (WSF) erwartet, das vom 20. - 25. Jänner 2007) in Nairobi, Kenia stattfindet und u. a. auch als wichtige Etappe für die Mobilisierung gegen G8-Gipfel in Deutschland gilt.

Über 100.000 Teilnehmer werden zum siebten Weltsozialforum (WSF) erwartet, das vom 20. - 25. Jänner 2007) in Nairobi, Kenia stattfindet. GlobalisierungskritikerInnen, FrauenrechtlerInnen, UmweltaktivistInnen und andere zivilgesellschaftliche Gruppen aus aller Welt kommen zusammen, um der einseitig neoliberal vorangetriebenen Globalisierung soziale, demokratische und nachhaltige Alternativen entgegenzustellen. 1.454 Organisationen haben sich für die Teilnahme registriert. Das Programm umfasst über 1.300 Veranstaltungen.

"Das Weltsozialforum ist eine einzigartige Plattform für die Vernetzung von AktivistInnen und Organisationen, die gegen Ausbeutung, ungerechte Verteilung, ökologische und kulturelle Zerstörung als Folgen neoliberaler Wirtschaftspolitik auftreten. Seit dem ersten Weltsozialforum in Porto Alegre 2001 haben sich weltweit zahlreiche neue soziale Netzwerke gegründet", erklärt Alexandra Strickner, Obfrau und Vertreterin von Attac Österreich am WSF.

Das Weltsozialforum ist eine wichtige Etappe bei der Mobilisierung der internationalen Zivilgesellschaft gegen den G8-Gipfel in Deutschland. Vom 6. bis 8. Juni treffen sich im deutschen Heiligendamm die Regierungschefs der acht mächtigsten Industriestaaten zum G8-Gipfel.
Attac ruft gemeinsam mit anderen Organisationen zu Protesten auf. "Beim G8-Gipfel maßen sich die Regierungen der ökonomisch mächtigen Länder an, Entscheidungen für den Rest der Welt und insbesondere für Afrika zu treffen. In Nairobi dagegen tritt die afrikanische Zivilgesellschaft
selbst als politische Akteurin auf und entwickelt Eigeninitiative", so Strickner.

Zu den wichtigsten Themen am WSF in Nairobi zählen Aids, Landbesitz, Handel, Migration und Schuldenerlass. Die Mehrzahl der Workshops und Seminare werden von den teilnehmenden sozialen Bewegungen und NGO´s in Selbstverwaltung organisiert. Am WSF sind auch viele Menschen beteiligen, die in den Armenvierteln Nairobis wohnen. Geplant ist unter anderem eine Demonstration durch die Slums der Stadt. "Die über 100.000 TeilnehmerInnen liefern den eindrucksvollen Beweis, dass Alternativen zur neoliberalen Globalisierung existieren", so Strickner.

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